Unübersehbar scheint das Burgauerfeld südlich der Bahngeleise aufgefüllt wieder eine Ebene zu werden. «Unser» Burgauerfeld erzählt Erstaunliches: Frühe Erwähnungen im 17. Jahrhundert fanden wir im Flawilerbuch als Jakob Steiger «elendig ermördert worden war». Jahre später gab es gar konfessionell bedingte Scharmützel. Jahrhunderte lang ernährte die Dreifelderwirtschaft Burgauer*innen. Ein Teil lag jedes Jahr brach und wurde als Weide genutzt, weitere Teile für Getreide gepflügt und auch Flachs angepflanzt. Die Eisenbahn durchtrennte 1855 das Burgauerfeld. Auf alten Ansichtskarten erkennen wir das südliche Burgauerfeld als nützlichen Obstgarten. Im 20. Jahrhundert begann man mit der Ausbeutung von Kies. Die ZAB-Deponie und Inertstoffdeponie prägen bis in die Gegenwart das Burgauerfeld. Nebst erfolgreichem Sport, einem Kiosk und Strommasten und Obstbäumen war und ist das Burgauerfeld beim Spaziergang ein sonniger, manchmal zügiger Begegnungsort.
Weitere Geschichten über das Burgauerfeld sind im "Burgauer Chäsblättli" 2021 nachzulesen.
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